Alle an Bord zum Freizeitspaß in Franken!News-Meldung vom 20.06.2014

Erlebnistouren auf den fränkischen Flüssen und ereignisreiche Familienferien

Endlich Sommer, endlich Sonne, endlich raus ins Grüne: Das ist die Zeit für viele spritzige, abenteuerliche und abwechslungsreiche Erlebnisse unter Frankens freiem Himmel. Die 15 fränkischen Urlaubslandschaften stecken voller Ideen für schöne Sommertage, für Ausflüge, Kurztrips und den entspannten Familienurlaub.

Große Tour für Flussgenießer: Wasserwandern auf dem Main
Die Sonne glitzert auf dem Wasser, sonnenbeschienene Weinhänge ragen in den blauen Himmel und die Wellen plätschern sanft gegen den Bug: Beim Wasserwandern auf dem Main erleben Bootfahrer pure Naturidylle. Insgesamt 360 Kilometer liegen vor den Wasserwanderern, wenn sie ihre Tour in Hochstadt am Main beginnen. Der erste Abschnitt im Oberen Maintal-Coburger Land führt direkt in den „Gottesgarten am Obermain“, wo Bad Staffelstein mit der Basilika Vierzehnheiligen, Kloster Banz und dem Staffelberg ein einzigartiges Panorama für die Flussfahrt ergeben.

Durch malerische Auenlandschaften geht es weiter bis Hallstadt bei Bamberg. Ab hier ist der Main als internationale Wasserstraße auch für große Schiffe befahrbar, was für die Bootwanderer mit etwas Achtsamkeit und dank der Sportbootschleusen aber kein Problem darstellt. Hier lädt auch die Kunststadt Schweinfurt mit ihrem Museum Georg Schäfer oder der Kunsthalle zu einem Abstecher ein. Ganz ohne große Schiffe genießen die Wasserwanderer dann wieder einen Höhepunkt der Strecke: die Fahrt auf dem Altmain rund um die Weininsel, auf der bekannte Weinorte wie Nordheim am Main und Sommerach zur genussvollen Pause einladen.

Zurück auf dem Main, paddelt man zwischen steilen Rebhängen weiter auf dem breiten Strom auf die UNESCO-Weltkulturerbestadt Würzburg zu. Weinberge begleiten die Wasserwanderer weiter mainabwärts, bis schließlich Felsen und Wälder am Ufer die Landschaft bestimmen. In sanften Schleifen geht es in Richtung Aschaffenburg: Roter Sandstein, Burgruinen und kleine Dörfer ziehen die Blicke auf sich. Auf den letzten Kilometern vor Aschaffenburg genießen die Bootfahrer noch einmal südliches Flair und lassen die Reise gemütlich ausklingen.

Damit die Tour auf dem Main zum rundum entspannten Vergnügen wird, weist die „Gelbe Welle“ den Bootfahrern den Weg. Die Tafeln mit dem auffälligen Symbol findet man fast durchgängig auf der gesamten Strecke. Sie markieren nicht nur Ein- und Ausstiegsstellen, sondern zeigen den Wasserwanderern auch gleich an, was sie an Land finden: Einkehrmöglichkeiten, Infrastruktur oder Sehenswertes zum Beispiel. Außerdem ist auf den Schildern immer die Entfernung zur nächsten Anlegestelle verzeichnet (www.main-wasserwandern.de).

Gemütlich, sportlich, naturnah: Unterwegs auf Pegnitz, Saale & Co.
In Franken gibt es für Wasserwanderer noch viele weitere Flusslandschaften zu entdecken – und auch Anfänger können sich unbesorgt auf eine Tour wagen. Dank zahlreicher Verleihstationen, die oft gleich den Rücktransport von Booten und Bootfahrern organisieren, ist die Tourplanung ganz einfach. Kurse für Anfänger und geführte Touren gehören ebenfalls oft zum Angebot. Zudem sind die vielen naturnahen Campingplätze direkt am Flussufer eine praktische Übernachtungsmöglichkeit bei längeren Touren.

Ideal für Anfänger und Familien ist die Altmühl: Auf Bayerns langsamstem Fluss starten Nachwuchspaddler nach einer kurzen Einweisung zu einer erlebnisreichen Tour. Und wenn man erst mal ein bisschen geübt hat, sorgen zwischendurch Bootsrutschen für Spaß. Bestens ausgerüstet legen Kanuten außerdem im Nürnberger Land auf der Pegnitz zu unvergesslichen Touren zwischen steilen Felsen, sanften Wiesen und idyllischen Dörfern ab. Mit etwas Glück lässt sich hier sogar der seltene Eisvogel erspähen. Die UNESCO-Welterbestadt Bamberg entdeckt man auf der Regnitz aus einer neuen Perspektive. Auch auf der Tauber im Lieblichen Taubertal sind Kanuten und Kajakfahrer zwischen idyllischen Weinbergen entspannt unterwegs.

In der Rhön begeistert die Fränkische Saale mit ihrem Artenreichtum. Die gut mit Infotafeln ausgestattete Bootsstrecke führt von Bad Neustadt an der Saale bis nach Gemünden am Main im Spessart-Mainland. Unterwegs begegnen prächtigen Libellen, Wasseramseln und vielleicht sogar ein Biber den Wasserwanderern, während sie durch Seerosen über das Reich von Bachforelle, Äsche und Barbe gleiten. Der Fluss führt die Wasserwanderer in das Biedermeierbad Bad Bocklet und in die mondäne Kurstadt Bad Kissingen, wo die Bootsstrecke direkt am Kurpark und an den historischen Kuranlagen verläuft. Weiter flussabwärts liegt mit Hammelburg außerdem die älteste Weinstadt Frankens am Saaleufer – genau richtig für eine genussvolle Einkehr zum Abschluss einer Tagestour (www.frankentourismus.de/wasserwandern).

Spritziges Vergnügen auf wilden Wassern
Ein Tipp für alle, die es etwas abenteuerlicher mögen, ist die Wiesent in der Fränkischen Schweiz. Zwischen Steilhängen, Burgen und alten Mühlen am Ufer wartet hier im leichten Wildwasser (Schwierigkeitsstufen I und II) ein spritziges Vergnügen. Entlang der beliebten Strecke zwischen Doos und Muggendorf finden die Bootfahrer nicht nur unberührte Natur, sondern auch immer wieder Gelegenheiten zum Anlegen und Einkehren. Nach einer Stärkung im gemütlichen Biergarten geht es dann direkt zurück aufs Wasser. Wem das noch nicht aufregend genug ist, der ist im Frankenwald richtig, denn hier sprudelt die Wilde Rodach. Früher transportierten die Flößer Baumstämme auf dem temperamentvollen Fluss – eine gefährliche Arbeit. Heute ist die Floßfahrt dagegen besonders an heißen Tagen ein herrliches Familienvergnügen, bei dem kein Mitfahrer trocken bleibt. Da die fröhliche Abkühlung im Hochsommer sehr gefragt ist, sollte man nicht vergessen, vorher zu reservieren.

Ein Kinderjahr
Ein besonders herzliches Willkommen bereitet Nürnberg Eltern und Kindern: Unter dem Motto „Kinder finden Stadt“ stehen sie das ganze Jahr über im Mittelpunkt. Schließlich gibt es einen ganz besonderen Geburtstag zu feiern. Die Playmobilfiguren, Helden aus dem Kinderzimmer, werden 40 Jahre alt. Am 13. Juli 2014 steigt im Playmobil FunPark in Zirndorf ganz in der Nähe von Nürnberg die große Geburtstagsparty. Die beliebten Spielwelten in Lebensgröße erleben Playmobil-Fans hier natürlich jederzeit und bei jedem Wetter. Außerdem zeigt das Spielzeugmuseum Nürnberg noch bis zum 19. Oktober 2014 eine Sonderausstellung zu „40 Jahre Playmobil“.

Richtig austoben dürfen Kinder sich auch im Nürnberger Tiergarten mit Kinderzoo, Riesenspielanlage, Kleinbahn – und vielen exotischen und spannenden tierischen Bewohnern wie Eisbären, Delfinen und Giraffen. Sogar Stadtführungen und Museumsbesuche machen in Nürnberg Spaß: Das DB-Museum mit seinem großen Kinderbahnland, der Turm der Sinne mit vielen verblüffenden Entdeckungen oder das Spielzeugmuseum – sie alle bieten Kindern viel zum Anfassen und Ausprobieren. Bei spannenden Stadtführungen planen Kinder und Eltern zusammen zum Beispiel den Sturm auf die Burg oder erforschen das mittelalterliche Nürnberg. Praktisch für Familien sind auch die Pauschalen, bei denen etwa der Eintritt in den Tiergarten oder den Playmobil FunPark schon dabei ist. Und dann ist da noch die NürnbergCard: Sie kostet für Kinder von sechs bis elf Jahren nur 5 Euro (Preis für Erwachsene: 23 Euro) und beinhaltet zwei Tage lang kostenlosen Eintritt in alle Museen und freie Fahrt mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln (tourismus.nuernberg.de/kinder).

Mit dem EntdeckerPass der Metropolregion Nürnberg können sogar über 130 große und kleine Kultur- und Freizeiteinrichtungen in Nürnberg und Umgebung ein Kalenderjahr lang kostenfrei oder deutlich ermäßigt besucht werden. Der EntdeckerPass für Erwachsene und Jugendliche ab 16 Jahren kostet 38,50 Euro. Kinder zwischen 6 und einschließlich 15 Jahren bezahlen 19,50 Euro und der Bambino-EntdeckerPass für Kinder bis einschließlich 5 Jahren ist kostenfrei in Verbindung mit einem Erwachsenen-Pass (www.metropolregionnuernberg.de).

Unterwegs mit Sams, Dommaus und Nachtwächter
Abenteuer warten auch in den anderen fränkischen Städten. Kleine Stadtentdecker folgen den Spuren des Sams durch Bamberg oder erkunden zusammen mit der Dommaus Dominik das historische Würzburg. In Coburg ist der Mohr unterwegs - in Dinkelsbühl, Erlangen und Rothenburg ob der Tauber dreht der Nachtwächter seine Runden. Wer gute Nerven hat, lässt sich in Rothenburg ob der Tauber zudem die gruselige Geisterführung nicht entgehen. In Kulmbach ist die Erlebnisführung „Der mutige Landsknecht“ ganz auf Familien zugeschnitten (31. August, 7. September und 20. September 2014) und in Eichstätt wagen Kinder den „Sprung ins Jurameer“ (10. Juli 2014). Spezielle Stadtführungen für Kinder gibt es auch in Bayreuth (12. Juli, 13. September und 11. Oktober 2014), Fürth und Schweinfurt.

Raus aus der Stadt, rein in die Natur
Aus den faszinierenden Städten ist es gar nicht weit in Frankens erholsame Naturlandschaften. Ein herrliches Sommerziel für Familien ist das Fränkische Seenland mit seinen sieben harmonisch in die Natur eingebetteten Seen. Hier ist man ganz auf Kinder eingestellt: Flache Badestrände, hervorragende Infrastruktur, viele Freizeitmöglichkeiten und Familiengastgeber sorgen für einen rundum sorglosen Aufenthalt. Die Ausflugsschiffe „MS Brombachsee“ und „MS Altmühlsee“ laden zum Wickie-Tag oder zu Piratenfahrten ein. Und auch am Ufer ist viel geboten, zum Beispiel am Altmühlsee auf dem neuen Erlebnisspielplatz am Seezentrum Gunzenhausen-Wald mit Alemannen- und Römerdorf und einem zehn Meter hohen Rutschturm.

Klettertouren im Wald und am Fels
Hoch hinaus kommen junge Abenteurer auch im AbenteuerWald Enderndorf mit der längsten Seilabfahrt Deutschlands: 560 Meter weit geht es über das glitzernde Wasser des Igelsbachsees. In Bad Staffelstein gehen Familien ebenfalls auf Baumwipfeltour und im Kletterwald Spessart in Heigenbrücken schweben unerschrockene Kletterer in 30 Metern Höhe über das Tal. Routen mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden machen den Besuch in Frankens Klettergärten zum Erlebnis für die ganze Familie: Während die größeren Kinder gut gesichert die Baumwipfel erkunden, üben die Kleinen erst mal einen Stock tiefer. In Heigenbrücken dürfen sogar schon Kinder ab vier Jahren zeigen, was sie können.

Zum Klettern laden aber nicht nur die Wälder ein, sondern auch Frankens eindrucksvolle Felslandschaften. Im Nürnberger Land etwa gibt es einen ausgewiesenen Kinderklettersteig sowie im Naturpark Altmühltal eigene Kinderkletterfelsen. Ein bekanntes Klettergebiet ist außerdem die Fränkische Schweiz. Hier geht es nicht nur weit hinauf, sondern auch tief hinunter in geheimnisvolle Höhlen. In Teufelshöhle, Sophienhöhle und Binghöhle taucht man ein in faszinierende Tropfsteinwelten, begegnet Höhlenbären – und genießt bei konstanten 9 Grad Temperatur im Sommer eine willkommene Abkühlung.

Vierbeinige Wanderfreunde und Zeitreisen auf dem Fahrrad
Tierisch viel Spaß machen Wandertouren in Franken, denn dabei trifft man ganz schnell putzige neue Freunde. Den Döbraberg im Frankenwald erobern Wanderer zum Beispiel zusammen mit Cayenne, Safran oder Thymian: geübten Trekking-Lamas, die nicht spucken und schnell mit Menschen Freundschaft schließen. Mit den freundlichen Vierbeinern aus Südamerika macht man sich auch in der Fränkischen Schweiz oder im Nürnberger Land auf zur Wanderung, während in der Rhön Esel mit auf Erkundungstour gehen: Das Rhön Park Hotel bietet die Eselwanderungen zweimal wöchentlich an.

Für Familien darf es in Franken aber auch gerne der Drahtesel sein, denn hier gibt es viele schöne, ebene Fahrradstrecken wie den „MainRadweg“ oder den „RegnitzRadweg“. Und wenn spannende Stationen auf dem Weg liegen, treten Kinder besonders gern in die Pedale: Im Leinleitertal in der Fränkischen Schweiz führt beispielsweise eine Radelstrecke von Spielplatz zu Spielplatz und im Naturpark Altmühltal erwecken zwischen Dietfurt und Kelheim die Stationen des Archäologieparks Altmühltal an der Strecke des „Tauber Altmühl Radweges“ vor- und frühgeschichtliche Orte zum Leben (www.frankentourismus.de/erleben).

Märchenstunde auf der Ritterburg
Als echtes Märchenland bietet Franken jede Menge zauberhafte Ausflugsziele: Das Schneewittchen-Schloss in Lohr am Main ist nur eines davon. Ein Erlebnis für kleinere Kinder ist der Märchenwald Sambachshof nahe Bad Königshofen in den Haßbergen. Geschichten von Rittern und Prinzessinnen ranken sich außerdem um die zahlreichen fränkischen Schlösser und Burgen, die oft ihre eigenen Führungsangebote für Kinder haben. Darüber hinaus sind sie Schauplatz für abwechslungsreiche Veranstaltungen wie die „Crana historica“ (7. bis 9. Juni 2014) rund um die Festung Rosenberg in Kronach: Ein bunter Mittelaltermarkt und die Schaukämpfe der Ritter sind der Höhepunkt dieses Festes. Burg Pappenheim im Naturpark Altmühltal lädt ebenfalls zum Ritterturnier (28. und 29. Juni 2014), während es auf den Ansbacher Rokoko-Festspielen mit eigenem Familien-Nachmittag (6. Juli 2014) sehr fürstlich und vornehm zugeht. In Dinkelsbühl dreht sich vom 18. bis 27. Juli 2014 alles um die Kinder, schließlich feiern die Dinkelsbühler mit der „Kinderzeche“ die Rettung ihrer Stadt durch eine tapfere Türmerstochter im Dreißigjährigen Krieg. Ein spannender Rundgang durch die Geschichte wartet in Rothenburg ob der Tauber bei den Reichststadt-Festtagen (5. bis 7. September 2014).

Service für die Familienzeit
Schon die Anreise nach Franken verläuft ganz entspannt, dafür sorgen der Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) und die Deutsche Bahn. Sie bieten günstige Gruppentickets, mit denen man noch zusätzlich sparen kann: Bei vielen Freizeiteinrichtungen in Franken gibt es Vergünstigungen wie Rabatte oder kleine Geschenke bei Vorlage einer gültigen Fahrkarte. Zusätzlich hat der VGN auch viele Freizeittipps für Familien auf Lager, zum Beispiel die Reihe „Kinder wandern mit dem VGN“. Kurze Strecken, spannende Ziele und Einkehrmöglichkeiten machen diese Touren zu einem Vergnügen für die ganze Familie. Die Freizeittipps des VGN findet man online zur kostenlosen Bestellung oder zum Download (www.vgn.de/freizeit). Familienspaß garantiert die Deutsche Bahn durch das günstige BAYERN-TICKET und das Schönes-Wochenende-Ticket. Bei deren Vorlage erhält man in vielen fränkischen Städten beispielsweise Vergünstigungen für Stadtführungen, in Museen oder Thermen (www.bahn.de/bayern).

Für eine bequeme An- und Abreise bei einem Familien-Radausflug sorgt die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG). Für die Fahrradsaison 2014 werden an Wochenenden und allen bayerischen Feiertagen vier Radelzugverbindungen und zusätzlich weitere fahrradfreundliche Ausflugszüge angeboten. Umfassende Informationen zu den Fahrrad- und Ausflugszügen, nützliche Tipps des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) zur Fahrradmitnahme sowie zu ausgewählten Radwegen und fahrradfreundlichen Regionalzugverbindungen in Bayern sind auf der Website www.bahnland-bayern.de/infomaterial zusammengestellt.

Mehr Tipps für den Familienurlaub oder zum Wasserwandern in Franken gibt der Tourismusverband Franken auf den Webseiten www.frankentourismus.de und www.main-wasserwandern.de. Das Serviceheft zur Wasserwanderstrecke auf dem Main und die Themenzeitung zum Familienland Franken sind kostenlos bestellbar und stehen außerdem online als Blätterkataloge zur Verfügung.

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