Der Nürnberger ChristkindlesmarktNews-Meldung vom 07.11.2008

Wie stets am Freitag vor dem ersten Advent wird das Nürnberger Christkind am Freitag, 28. November 2008, von der Empore der Frauenkirche aus mit dem feierlichen Prolog „seinen“ Markt eröffnen.

Bis zum Heiligen Abend werden wieder mehr als zwei Millionen Gäste erwartet. Etwa 180 Holzbuden mit rot-weißen Stoffdächern, von den Markthändlern liebevoll eingerichtet und dekoriert, stehen zur Adventszeit auf dem Hauptmarkt und geben dem Christkindlesmarkt den Beinamen „Städtlein aus Holz und Tuch“.

Traditionelles Warenangebot

Die gut 200 Händler präsentieren ein bewusst traditionell gehaltenes Warenangebot: Nürnberger Lebkuchen, Früchtebrot, Back- und Süßwaren, typische Weihnachtsartikel wie Rauschgoldengel, Krippen, Christbaumschmuck sowie Kerzen, Spielzeug und Kunstgewerbe. Beliebte Erinnerungsstücke oder Mitbringsel vom Christkindlesmarkt sind die „Nürnberger Zwetschgenmännle“, Figuren aus getrockneten Pflaumen. Für die Stärkung während des Marktbummels dürfen natürlich die berühmten Nürnberger Rostbratwürste und der Glühwein nicht fehlen. Die Marktbeschicker selbst legen ihren ganzen Ehrgeiz in eine stimmungs- und geschmackvolle Gestaltung. Mit seinem traditionellen Gesicht ist der Nürnberger Christkindlesmarkt auch Vorbild für andere Weihnachtsmärkte. Immerhin gehört der Christkindlesmarkt zu den ältesten Weihnachtsmärkten in Deutschland. Die vorweihnachtliche Verkaufsmesse auf dem Nürnberger Hauptmarkt lässt sich bis in die Mitte des 16. Jahrhunderts zurückverfolgen. Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung des Christkindlesmarkts stammt aus dem Jahr 1628.

Hier wohnt das „echte“ Christkind

Drei Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs entstand 1948 der Christkindlesmarkt in der völlig zerstörten Altstadt aufs Neue. Friedrich Bröger, Chefdramaturg des Theaters und Sohn des Arbeiterdichters Karl Bröger, verfasste einen Prolog, der seitdem — inzwischen in einer mehrfach überarbeiteten und der Zeit angepassten Version — vom Nürnberger Christkind vorgetragen wird. Das Chistkind wird seit damals von jungen Frauen gespielt, die zwischen 16 und 19 Jahren alt sind und aus Nürnberg stammen. Ein anspruchsvoller Job: Das Christkind hat im Dezember kaum eine Minute Ruhe, denn es gilt, mehr als 150 Termine in Altenheimen, Kindergärten und anderen karitativen Einrichtungen wahrzunehmen. Viermal in der Woche können die Besucher dem Mädchen mit der blondgelockten Perücke auf seinem Markt und der Kinderweihnacht begegnen. Außerdem ist es in Deutschland unterwegs, besucht andere Weihnachtsmärkte, absolviert Medienauftritte und ist somit Botschafterin des Nürnberger Christkindlesmarkts und der Stadt...

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