Raus in Natur und Stadt: Barrierefrei unterwegs in NRWNews-Meldung vom 07.05.2015
Tipps für Spaziergänger und Führungen ohne HindernisseNatur-Erlebnisraum „Wilder Kermeter“, Nationalpark Eifel Durch den Natur-Erlebnisraum „Wilder Kermeter“ im Nationalpark Eifel verläuft ein 4,7 Kilometer langes barrierefreies Wanderwegenetz. Die Wege sind fein geschottert und damit nutzbar für Rollstühle, Rollatoren und Handbikes. Dazu gibt es ein Leit– und Informationssystem für blinde Besucher. Unter anderem geht es auf den Wegen zum „Hirschley“, einem der beliebtesten Aussichtspunkte im Nationalpark, der auch über ein tastbares Landschaftsmodell erlebbar ist. Seit 2014führt darüber hinaus der 1,5 Kilometer lange barrierefreie „Wilde Weg“ als Naturerkundungspfad mit interaktiven Erlebnisstationen durch das Gebiet. Jeden Sontag startet am Rastplatz Kermeter eine kostenfreie Rangertour durch den barrierefreien Naturerlebnisraum. www.nationalpark-eifel.de
Schlupkothener Bruch, Wülfrath Das Gelände rund um den stillgelegten Steinbruch im Neanderland besticht durch seine natürliche Schönheit. Türkisfarbenes Wasser und hohe bewachsene Felswände bieten einen hervorragenden Lebensraum für gefährdete Tiere. Bis zur Aussichtskanzel Steinstieg ist der Weg barrierefrei gestaltet. www.neanderland.de
Moor-Erlebnis-Pfad (Großes Torfmoor, Teutoburger Wald) Durch das Große Torfmoor bei Lübbecke und Hille in der Region Teutoburger Wald führt ein drei Kilometer langer Moor-Erlebnis-Pfad, der auch mit Kinderwagen oder Rollstühlen befahrbar ist. An acht Stationen erfahren Besucher hier viel Interessantes über ökologische Zusammenhänge sowie Pflanzen und Tiere im Moor. Und auch das Wirken des Menschen wird nicht ausgespart. www.minden-luebbecke.de
Gruga, Essen Auf einem 1,3 Kilometer langen Rundweg können im Essener Grugapark die „Pflanzen der Welt“ entdeckt werden. Unter anderem geht es durch einen Rosengarten und einen Garten der Sinne. Für blinde und sehbehinderte Menschen gibt es neben einem Leitsystem auch Hörstationen und Infotafeln mit Blindenschrift. Zudem sind die Wege gut mit Rollstühlen befahrbar. Bei Bedarf können Rollstühle auch ausgeliehen werden. www.grugapark.de
Vogelschutzgebiet Rieselfelder, Münster Im Vogelschutzgebiet Rieselfelder in Münster können nun auch Rollstuhlfahrer, Handbiker oder Familien mit Kinderwagen problemlos Vögel beobachten. Die vorhandenen Beobachtungspunkte wurden mit Rampen versehen, dazu sind weitere neue barrierefreie Beobachtungspunkte entstanden. Während der sonntäglichen Ausstellung am Rieselfeldhof oder in Absprache mit der Biologischen Station werden Rollstühle und ein Rollfiets, eine Art Tandem aus Rollstuhl und Fahrrad, verliehen. www.rieselfelder-muenster.de
Panorama-Radweg Niederbergbahn, Neanderland Der 40 Kilometer lange Panorama-Radweg Niederbergbahn im Kreis Mettmann ist nicht nur etwas für Radfahrer. Da er über steigungsarme ehemalige Bahntrassen führt und asphaltiert ist, ist er zwischen Heiligenhaus und Wülfrath auch für Rollstuhlfahrer, Familien mit Kinderwagen und Senioren mit Rollatoren geeignet. www.panoramaradweg-niederbergbahn.de
Vennbahn, Eifel
Auf 125 Kilometern führt die Vennbahn von NRW bis nach Belgien und Luxemburg. Da sie asphaltiert ist und eine durchschnittliche Steigung von nur zwei Prozent hat, ist sie in weiten Teilen auch für Handbiker geeignet. www.vennbahn.eu
Rundwanderung durch Xanten
Mit Handbikes oder Rollstuhl lässt sich die Römerstadt Xanten erleben. Ein rund 7,5 Kilometer langer Rundwanderweg ist größtenteils ohne Hilfe befahrbar. Er führt durch die Innenstadt ebenso wie zum LWL-Römermuseum und der Xantener Südsee, einem Freizeit– und Naherholungsgebiet. http://einfach-wanderbar.de
Spaziergänge und Führungen durch Köln
In Köln werden Führungen unter anderem für blinde und sehbehinderte sowie hörgeschädigte Menschen angeboten. Auch für Rollstuhlfahrer gibt es spezielle Touren. Wer sich gerne selbst auf den Weg machen möchte, erhält auf dem Stadtplan „Köln für alle – Barrierefreie Spaziergänge durch die Altstadt“ Hinweise und Anregungen für seinen Ausflug. Ein Leitsystem erleichtert die Orientierung für blinde Menschen. An der Radstation am Hauptbahnhof können zudem Elektromobile, Handbikes und Rollstühle ausgeliehen werden. www.koelntourismus.de
Spaziergänge und Führungen durch Münster
Ob klassische Stadtführung oder Naturwanderung – in Münster werden fachkundige Führungen von Gehörlosen für Gehörlose angeboten. Blinde Gäste können sich am Bronzemodell am Prinzipalmarkt einen Eindruck von Giebelhäusern, Historischem Rathaus, Dom und Lambertikirche verschaffen. Ein kostenloser Stadtplan stellt Informationen speziell für Besucher mit Behinderungen zusammen. www.muenster.de
Führung durch Bielefeld
Die Führung „Bielefeld sinnvoll erleben“ wurde speziell für sehbehinderte und blinde Menschen konzipiert. Sie führt durch die Bielefelder Altstadt und spricht besonders die haptische Wahrnehmung der Teilnehmer an. Ein großes Bronze-Tastmodell am Alten Markt verschafft eine Vorstellung vom Stadtbild. www.bielefeld.de