Treffpunkt für Rad- und WanderurlauberNews-Meldung vom 25.10.2012

Gleich am ersten Wochenende der kommenden Stuttgarter Touristikmesse CMT, 12. und 13. Januar 2013, startet die beliebte Sonderausstellung „Fahrrad-& ErlebnisReisen mit Wandern". Sie ist sowohl für ihre Informationstiefe als auch für ihr attraktives Rahmenprogramm bekannt.

Die unter dem Dach der CMT gewachsene Veranstaltung präsentiert sich in Halle 9 auf insgesamt 10.000 Quadratmeter Fläche. Rund 240 Aussteller zeigen aktuelle Entwicklungen auf dem Fahrrad- und Wandermarkt, liefern fachliches Know-how und präsentieren innovative Produkte. Wanderregionen stellen ihre touristischen Ziele im neu gestalteten Themenpark Wandern vor. Besucher können sich über Radreisen im In- und Ausland, Radwandern, Individual- oder Pilgerreisen, GPS-Geräten und E-Bikes informieren. Qualität und Expertenwissen bilden erneut den gemeinsamen Nenner der Veranstaltung. Die Messe Stuttgart rechnet mit rund 30.000 Besuchern.

„Im kommenden Januar sind mehrere Regionen das erste Mal dabei", freut sich Anja Frey, Projektverantwortliche für die Fahrrad- & ErlebnisReisen mit Wandern. Zum Beispiel die Tourismusregionen Liechtenstein, Fränkische Schweiz, Ostbayern oder Fläming. Auch im Zubehörbereich gibt es einige neue Aussteller. So zeigt der Fahrradhändler „Sitzknochen" sein ergonomisches Fahrradzubehör, wozu beispielsweise beckenfreundliche Fahrradsitze zählen.

Ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Vorträgen, Multivisions-Shows, Musik- und Tanzaufführungen sowie Aktivangebote runden den Messebesuch ab. „Speziell für die jungen Besucher zeigen wir dieses Mal action-reiche Reisereportagen in unserem Urlaubskino", sagt Frey. Für Spaß und Abwechslung bei der Fahrrad- & ErlebnisReisen mit Wandern sorgt erneut der Fahrrad-Testparcours. Hier können die Besucher Räder ausprobieren und erhalten auf Wunsch eine fachmännische Beratung. Beim Outdoor-Komplettanbieter „Naturzeit" ist Klettern angesagt: „Dort wird ein Niederseilgarten aufgebaut, wo Abenteuerlustige ihre Geschicklichkeit testen können", sagt Frey.

Die Partnerverbände sind wie in den Jahren zuvor der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Landesverband Baden-Württemberg, der Schwäbische Albverein und der Deutsche Wanderverband. Sie sind mit Informationsständen und ausgewählten Bühnen- und Vortragsprogrammen vertreten. Schwäbischer Albverein und ADFC bieten interessierten Besuchern außerdem die Möglichkeit, gemeinsam zur Messe zu wandern oder zu radeln. Die genauen Termine werden im Dezember bekannt gegeben. Die Teilnehmer erhalten dann einen ermäßigten Messeeintritt. (Informationen: www.messe-stuttgart.de/fahrrad)

Nach wie vor gehört das Radfahren zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen der Deutschen. „In den Städten entdecken seit einiger Zeit immer mehr Menschen das Fahrrad als Alltagsverkehrsmittel", sagt der ADFC-Bundesvorsitzende Ulrich Syberg. Laut einer aktuellen Studie des Instituts für Mobilitätsforschung (ifmo) steigen junge Menschen verstärkt aufs Fahrrad um. In den letzten Jahren hat sich das Radfahren zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor entwickelt. Vergangenes Jahr wurden mehr als vier Millionen Fahrräder mit einem Gesamtwert von etwa zwei Milliarden Euro verkauft. „Die Gesamtbranche verzeichnet damit etwa 278.000 Vollzeit-Arbeitsplätze", sagt Erich Kimmich, Landesgeschäftsführer des ADFC Baden-Württemberg. Der Fahrradtourismus — dazu zählen laut ADFC-Radreiseanalyse Radwanderer, Urlaubsradler und Regio-Radler — stärkt den Tourismus in Deutschland. Knapp 85 Prozent der deutschen Radurlauber fuhren 2011 auf deutschen Radrouten. Deutschland mit seinen gut 200 Radfernwegen nimmt damit beim Fahrradtourismus weltweit eine Spitzenstellung ein.

Eine von insgesamt 37 Qualitätsradrouten, die der ADFC mit vier von fünf Sternen, ausgezeichnet hat, liegt auf der Schwäbischen Alb und trägt den Namen „Der Albtäler". Die Radroute wurde im Juli 2012 eröffnet und bietet als Rundkurs auf 186 Kilometer Länge das typische Auf und Ab der Täler und Höhen der Schwäbischen Alb. Sie führt über Giengen auf der Ostalb und Wiesensteig im Westen hoch bis Böhmenkirch und Gerstetten.

Elektrisch unterstützte Fahrräder — als E-Bikes oder besser „Pedelecs" bezeichnet — liegen stark im Trend. Der Zweirad-Industrie-Verband e.V. (ZIV) geht von einer Verkaufszahl von rund 400.000 Stück im Jahr 2012 allein in Deutschland aus. „Die Elektromobilität beim Fahrrad ist ein voller Erfolg", freut sich ADFC-Landesgeschäftsführer Kimmich, „im Gegensatz zum Elektroauto, wo der aktuelle Bestand Anfang 2012, Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes zufolge, bei nur etwa 4500 lag." Auch radtouristisch erfreut sich Radeln mit Motorunterstützung einer anhaltenden Nachfrage. Immer mehr Regionen bieten einen E-Bike-Verleih an und viele Anbieter weiten ihr Spektrum um spezielle E-Bike-Touren aus. „Die Radreiseveranstalter haben ihre Zahlen an E-Bikes aufgestockt", weiß der Tourismusreferent des ADFC, Dr. Wolfgang Richter. Was der Generation 50 plus das E-Bike ist, das ist den jüngeren Radlern das Mountainbike: „Für immer mehr Tourismusdestinationen, beispielsweise Mittelgebirgsregionen, sind Mountainbiker eine äußerst attraktive Zielgrupe", davon ist Richter überzeugt. Und auch hier geht der Trend zum Pedelec.

Weitere Informationen zur Messe unter www.messe-stuttgart.de

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