Urlaub auf der SonnenseiteNews-Meldung vom 01.07.2009

Fehmarn ist mit seinen 16 Campingplätzen ein Paradies für Camping-Urlauber - Grund genug, sich mit der "Sonneninsel" mal näher zu beschäftigen.

Die Anreise nach Fehmarn, gelegen im Nordosten Schleswig-Holsteins, ist weniger spektakulär als man von einer Reise auf eine Insel allgemein erwartet. Nach bequemer Anreise über die A1 und einem kurzen Stück Landstraße geht es binnen weniger Minuten über die Fehmarnsund-Brücke direkt auf das Eiland. Wichtigste Verkehrsachse auf Fehmarn ist die Nord-Süd verlaufende Bundesstraße B207 (E47) nach Puttgarden, wo die eindrucksvollen Fähren der Vogelfluglinie nach Skandinavien ablegen. Für das nächste Jahrzehnt ist geplant, mit einer 19 Kilometer langen Brücke den Fehmarnbelt zu queren und so eine direkte Verbindung von Fehmarn nach Dänemark zu ermöglichen - noch ist dies Zukunftsmusik und wir können auf dieser Strecke noch zumindest bis 2018 das Erlebnis der Fährfahrt genießen.

Unumstrittenes Zentrum der Ostsee-Insel ist mit seinen gut 6000 Einwohnern die hübsche Ortschaft Burg. Um den großen Marktplatz gruppieren sich zahlreiche Geschäfte, Cafes und Restaurants in unterschiedlichen Preissegmenten, die dazu einladen, bei schönem Wetter auf einer der exponiert gelegenen Terrassen bei einem Eis oder frischem Fisch (oder einer Pizza) das quirlige Treiben zu verfolgen.

Von Burg aus ist man schnell in Burgstaaken, dem Fischerei-Hafen an der Burger Binnensee. Hier hat man das Gefühl, die Zeit steht still: Kutter laufen wie jeher in die Ostsee aus, zwischen den zum Trocknen ausgelegten Netzen herrscht emsiges Treiben, Den Fischern hautnah über die Schultern schauen kann man auf einer Fangfahrt mit den Kuttern "Seepferdchen" oder "Tümmler", die in den Sommermonaten mehrmals täglich angeboten wird. Auch verschiedene Angeltouren starten von Burgstaaken aus. Wer "in die Tiefe" gehen möchte kann am Rande des Hafens ein U-Boot besichtigen. Und natürlich darf ein Besuch in einem der urigen Fisch-Restaurants und Räucherstuben nicht fehlen.

Direkt um die Ecke liegt der Ortsteil Burgtiefe mit dem bekannten Südstrand, Seit Einführung der ostseecard* ist der Besuch des Strandes für Besitzer der Karte (zu dem man zwangsläufig wird, sobald man auf Fehmarn eincheckt: die Karte entspricht der Kurtaxe) kostenfrei. Für einen Strandkorb muss man hier 7 Euro am Tag (35 Euro/Woche) einkalkulieren, Die überdachte, von innen etwas südländisch anmutende Passage am Fuße der drei weithin sichtbaren, aufgrund des für die 70er Jahre stilprägenden Baustils unter Denkmalschutz stehenden Hoteltürme mit zahlreichen Geschäften, Restaurants und Indoor-Spielplatz lädt auch bei schlechtem Wetter zum Verweilen ein, bei gutem Wetter lockt neben dem Strand die weitläufige Südstrand-Promenade, Zudem befinden sich weitere Kur- und Freizeiteinrichtungen, unter anderem das Freizeitbad Fehmare, in diesem Areal.

Wer es etwas ruhiger mag findet abseits des Südstrandes, zum Beispiel am Nordwest-Zipfel der Insel oder an der Ostküste, zahlreiche einsame Strandabschnitte. Die Strände laden zu schier unendlichen Spaziergängen ein. Sandige und steinige Passagen, zum Teil Steilküsten, wechseln einander ab und verschaffen so immer wieder neue Eindrücke. Die meisten Strände sind ideal mit dem Fahrrad zu erreichen. Rund um die Insel gibt es in Strandnähe zumindest außerhalb der Hauptsaison für die, die auf ihr Auto nicht verzichten wollen oder können, ausreichend Parkmöglichkeiten. Aber Vorsicht: aufgrund der zahlreichen Wildcamper sind die Einfahrten zu den Parkplätzen stellenweise mit so rigorosen Höhenbegrenzungen (ab ca. 1,80m) versehen, dass es selbst für Vans oder Kastenwagen eng wird.

Mit dem Fahrrad, dem wohl beliebtesten Verkehrsmittel auf Fehmarn, sind auch die zahlreichen Sehenswürdigkeiten der Insel gut erreichbar - seien es die zahlreichen zum Teil begehbaren Leuchttürme, die Mühlen und alten Kirchen, die alten backsteinernen (Fischer-)Häuser und Gehöfte, das Niobe-Denkmal im Norden der Insel oder die Hügelgräber. Manchmal ist auch der Weg das Ziel: schnell bleibt man bei Kaffee und Kuchen oder einem kleinen Streichelzoo auf einem Bauernhof hängen und verbringt den Nachmittag plaudernd. Entlang den meisten größeren Straßen (außer der B207) gibt es Fahrradwege, auf den kleineren Straßen ist das Verkehrsaufkommen relativ gering. Viele Deiche sind ebenfalls mit dem Rad befahrbar.

Für eine abwechslungsreiche Freizeitgestaltung auch bei schlechtem Wetter gibt es auf Fehmarn einige interessante Angebote. So lohnt sich ein Besuch im Meereszentrum, einem der größten Aquarien Europas, in dem es neben farbenfrohen Korallenwelten ein riesiges Hai-Becken zu bestaunen gibt. Experimenta bietet Physik zum anfassen, bei "Planet Erde" kann man unseren Planeten und seine Geschichte hautnah kennen lernen. Wer es etwas kleiner mag wird sich im "Modellbahn-Paradies" wohl fühlen. Von Fehmarn aus lassen sich auch schöne Städtetouren unternehmen, die Hansestädte Lübeck und Kiel liegen jeweils keine 100 km entfernt. Scandlines bietet nicht allzu teure Tagestouren mit der Fähre nach Dänemark an - mit dem Auto ist man vom dänischen Fährhafen Rodby aus in ca. 1 1/4 Std. in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen.

Natürlich ist Fehmarn auch ein Paradies für Wassersportler, An der Küste dominieren die Kiter und Windsurfer das Geschehen, die sich je nach Windstärke und -richtung in einem der zahlreichen Reviere tummeln und mit spektakulären Sprüngen und Flugeinlagen den Zuschauer beeindrucken und schon mal die ansonsten beschauliche Idylle am Strand etwas aufmischen. Mondäner - und deutlich ruhiger - geht es im Yachthafen von Burgtiefe oder einer der anderen Marinas, etwa in dem gemütlichen Hafen Orth mit seinem für die Größe des Hafens beachtlichen gastronomischen Angebot zu. Gleich mehrere Segel- Surf- und Kite-Schulen auf der Insel unterrichten fachgerecht die beliebten Sportarten, in zahlreichen Shops und Schulen kann die nötige Ausrüstung geliehen oder gekauft werden.

Bei einem Aufenthalt im Frühling und Sommer lohnt sich der Blick in den Fehmarner Veranstaltungskalender, denn irgendwo auf Fehmarn ist immer etwas los: ein Hafenfest in Burgstaaken, der Landmarkt in Burg, eines des zahlreichen Dorf- und Kinderfeste, künstlerische Aktivitäten und Kurse oder eine geologische Strandwanderung. Auf einigen der 16 Fehmarner Campingplätze wird zudem ein abwechslungsreiches (Ferien-)Programm angeboten. Aber auch, wer an den angebotenen Programmen nicht teilnehmen möchte, ist auf den Campinganlagen gut aufgehoben: alle 16 Campingplätze auf Fehmarn befinden sich in Strandnähe oder sogar direkt am Strand und sind damit ideale Basis für einen abwechslungsreichen und schönen Aufenthalt auf der Sonneninsel Fehmarn.


Campingplätze auf Fehmarn (Auswahl):

Camping- und Ferienpark Wulfener Hals
Strandcamping Wallnau
Campingplatz Ostsee/Katharinenhof
Camping Klausdorfer Strand

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