Verkehrssicherheitsaktion „SafetyCheck 2007“News-Meldung vom 14.12.2007

Junge Autofahrer fahren zu einem großen Teil mit Autos, die erhebliche technische und sicherheitsrelevante Mängel aufweisen.Dies ist das Ergebnis der bundesweiten Verkehrssicherheitsaktion „SafetyCheck 2007“, die unter der Schirmherrschaft von Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee steht und von der Deutschen Verkehrs-wacht (DVW), dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) und DEKRA getragen wird. Bei diesem Sicherheitscheck an Fahrzeugen junger Autofahrer zwischen 18 und 25 Jahren wurde der Zustand von Bremsanlage, Fahrwerk, Beleuchtung, Motor und Sicherheitsgurten untersucht.

77 Prozent der überprüften Autos waren acht Jahre und älter; 83 Prozent wiesen zum Teil erhebliche Mängel auf. Insgesamt fanden die Prüfer an 14.000 Fahrzeugen über 37.000 Mängel. Dass drei Viertel der untersuchten Fahrzeuge Mängel aufwiesen, zeigt, wie wichtig regelmäßige Inspektionen an älteren Fahrzeugen sind. „Das Gefähr-dungspotenzial dieser Autos für die Fahrer und die Allgemeinheit ist alarmierend“, sagte Klaus Schmidt, Vorsitzender der Vorstände von DEKRA e.V. und AG.

DEKRA weist seit Längerem auf den Zusammenhang zwischen dem Fahrzeugalter und dem Unfallrisiko hin. Bestätigt wurde dies nun durch die gezielte Untersuchung im Rahmen des „SafetyCheck 2007“: „Bei den Fahrzeugen, die acht Jahre und älter sind, lag die Mängelquote bei nahezu 80 Prozent. Zudem waren die sicherheitsrelevanten Bauteile wie Bremsen, Fahrwerk und Bereifung überdurchschnittlich betroffen“, erläu-tert Clemens Klinke, Vorsitzender der Geschäftsführung der DEKRA Automobil GmbH. „Darüber hinaus verfügte fast die Hälfte der Pkw über eine mangelhafte Sicherheits-ausstattung, das heißt rund 7.000 Autos hatten weder Fahrerairbag noch ABS oder ESP.“ Diese Fahrzeuge werden bevorzugt von jungen Autofahrern zwischen 18 und 25 Jahren genutzt, die wiederum überdurchschnittlich oft an Unfällen beteiligt sind. Im Jahr 2005 fuhren nach Untersuchungen des Statistischen Bundesamtes 45 Prozent der unfallbeteiligten 18- bis 25-Jährigen einen Pkw, der älter als zehn Jahre war.

Nach Untersuchungen von DEKRA steigt das Gefährdungsrisiko bei Fahrzeugen mit zunehmendem Alter drastisch an. Ein sieben bis neun Jahre alter Pkw hat ein doppelt so hohes Gefährdungspotenzial wie ein junger, bis drei Jahre alter Pkw, so das Ergeb-nis der Auswertung von rund 6.000 Unfallgutachten im Rahmen der DEKRA Studie „Technische Sicherheit im Straßenverkehr“. Bei neun bis elf Jahre alten Fahrzeugen steigt das Unfallrisiko auf den dreifachen Wert an.

Foto: www.dekra.de

Weitere Meldungen

Camping in Deutschland » Meldungen · Touristik · Campingplätze · Camping & Caravan · Sonstige · Specials